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Tierischer Geruchssinn 24. März 2024

Hey Lea, ist der Wein verkorkst?

Die Spürhündin Lea ist für einen Pfälzer Winzer im Einsatz. Sie kann Trichloranisol erschnüffeln, welches für den unliebsamen Korkgeschmack sorgt. 

Für den unliebsamen Korkgeschmack ist die chemische Verbindung Trichloranisol zuständig.
Für den unliebsamen Korkgeschmack ist die chemische Verbindung Trichloranisol zuständig.

Wer kennt es nicht? Freunde sind zu Besuch und endlich kommt der Wein auf den Tisch. Alle prosten sich zu und probieren, um dann die Miene zu verziehen… Der Wein ist korkig! So ein Ärgernis. Für den unliebsamen Geschmack ist die chemische Verbindung Trichloranisol (TCR) verantwortlich, welche sich filmartig über die fruchtige Note der Trauben legt.

Freiberuflich Weinkennerin

In der Pfalz hat ein Winzer das Glück, den einzigen Hund Deutschland zu beschäftigen, der schon kleinste Mengen TCR erschnüffeln kann. Die dreijährige Magyar-Viszla-Hündin Lea, welche eigentlich den herrschaftlichen Namen Laetitia von Ruppertsberg trägt, ist hier freiberuflich als Spürnase und Weinkorkenkennerin tätig. Das Besitzerpaar von Lea hat die Hündin selbst ausgebildet, in erster Linie um eine Beschäftigung für das junge, quirlige Tier zu finden. Erschnüffelt die Hündin TCR,  gibt sie begeistert laut. 

Für einzelne Betriebe ist der Einsatz von Spürhunden eine tolle Sache. Allerdings werden Korken heutzutage  bereits im Laufe des Herstellungsprozesses in Laboren auf das Vorkommen von Trichloranisol untersucht, sodass der Korkgeschmack in Weinen sehr viel seltener geworden ist. Lea hat trotzdem Spaß an der Nasenarbeit, auch wenn diese anstrengend ist. Nach 30 Minuten Korkenschnüffeln braucht die Hündin eine Pause. (LP)

Hier können Sie Lea bei der Arbeit sehen:

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